Auf dem Weg zum Vorzeigeland beim Radfahren
Radverkehr bedeutet mehr Gesundheit und Klimafreundlichkeit, da sind sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko und Susanna Hauptmann, Geschäftsführerin der „Radland NÖ“ Gesellschaft, einig. „Unsere Landsleute schaffen es bereits heute, über 22 Prozent aller Wege mit ihrer eigenen Muskelkraft zurückzulegen. Diesen Wert wollen wir auf 44 Prozent steigern“, sagte die Landeshauptfrau.
Radland NÖ – Agentur für Aktive Mobilität
Seit Kurzem ist die Radland NÖ Gesellschaft für die Umsetzung der aktiven Mobilitätsstrategie verantwortlich. Diese Gesellschaft wird von der neuen Radfahrbeauftragten Susanna Hauptmann geführt und soll neue Initiativen umsetzen. Unter anderem wird künftig die „fahrradfreundlichsten Gemeinde“ ausgezeichnet. Darüber hinaus werden „Fahrradhauptstädte“ von einer Fachjury bewertet und mit bis zu fünf Sternen für deren Aktivitäten hinsichtlich Infrastrukturausbau und Bewusstseinsbildung ausgezeichnet. Details dazu sind gerade in Ausarbeitung.
„… bei uns brennen künftig die Wadeln“
Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko unterstrich: „Niederösterreich geht einen neuen Weg in Sachen Mobilität. Bei uns zählen zukünftig nicht nur Pferdestärken von Motoren in Autos, Bussen oder Zügen. Sondern auch die persönliche Muskelkraft, bei uns brennen künftig die Wadeln.“ In den vergangenen Monaten sei schon einiges dazu präsentiert worden, um die angepeilten Ziele zu erreichen. Wir werden aber auch bewährte Formate nicht vergessen und diese ausbauen“, so der Landesrat. Für Schleritzko ist das Gesamtpaket „eine wichtige und richtige Ergänzung in unserer Mobilitätspolitik. Denn wir machen die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, aber auch das Klima damit fit.“
Gemeinsam aktiv in die Zukunft
Susanna Hauptmann, die Radbeauftragte und neue Geschäftsführerin der Radland NÖ-Gesellschaft, sagte, die Hälfte aller zurückgelegten Wege sei kürzer als fünf Kilometer. Es gebe also großes Radfahr-Potenzial, es sei aber nicht einfach, Gewohnheiten zu ändern: „Radland NÖ wird als Agentur für aktive Mobilität in Zukunft zentrale Aufgaben in der Mobilitätspolitik übernehmen. Wir wollen in erster Linie Gemeinden unterstützen und dann mit Partnern aus der Gesellschaft die Aufmerksamkeit für Themen rund ums Radfahren und zu Fuß gehen steigern und so unsere Landsleute motivieren, vermehrt das Rad zu nutzen und zu Fuß zu gehen.“