Ein Fahrrad ist nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern auch eine Investition. Um sicherzustellen, dass es stets in Bestform ist, bedarf es regelmäßiger Pflege. Am einfachsten und sichersten ist es, wenn du dein Rad für eine Wartung in eine Fachwerkstatt bringst. Im Frühling ist der Ansturm bei Radhändlern und Radwerkstätten immer sehr groß und es kann zu längeren Wartezeiten kommen. Wenn du das vermeiden willst, dann bringe dein Rad bereits jetzt zum Check zur einer Radwerkstatt
Mit etwas Geschick, dem nötigen Wissen und dem passenden Zubehör, kannst du dein Rad aber auch selbst wieder in Schuss bringen. Die Grundausstattung hierfür besteht aus einem Eimer, Schwamm, Bürste und Kettenöl. Für die Wartung benötigst du außerdem einen Inbusschlüssel-Satz (oder besser: ein Drehmoment-Schlüssel), passende Gabelschlüssel, Schraubenzieher, Luftpumpe und ein Multitool
Beginne mit einer sorgfältigen Reinigung deines Rads. Vermeide Hochdruckreiniger, da der Druck das notwendige Fett aus Lagern spülen kann. Inspiziere anschließend den Rahmen auf Rost, Risse oder andere Schäden.
Die Kette verdient besondere Aufmerksamkeit, da sie ein Verschleißteil mit begrenzter Lebensdauer ist. Außerdem wird sie im Winter durch Salz, Nässe und Schmutz besonders stark beansprucht. Bei Rostbildung oder Durchhängen solltest du die Kette in einer Werkstatt austauschen lassen. Wenn sie grundsätzlich noch in Ordnung ist, reinige sie gründlich und öle sie danach mit speziellem Fahrrad-Kettenöl. Achte darauf, überschüssiges Öl abzuwischen.
Überprüfe, ob sich Schrauben oder Muttern gelockert haben (beim Anziehen richtiges Drehmoment beachten!) und frei von Rost sind. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Sattelhöhe – die Ferse sollte die Pedale bei durchgestrecktem Bein erreichen. Kontrolliere auch regelmäßig den Reifendruck (den richtigen Druck kannst du seitlich auf deinem Reifen ablesen) und pumpe bei Bedarf auf. Gut aufgepumpte Reifen verschleißen langsamer und bieten ein angenehmeres Fahrgefühl. Bei den Reifen solltest du dir außerdem ansehen, ob Risse vorhanden sind oder kein Profil mehr vorhanden ist: dann gehört der Reifen ausgewechselt.
Die Bremsen sollten leicht betätigt werden können und beim Fahren nicht schleifen. Prüfe die Beläge auf Verschleiß und lasse sie bei Bedarf erneuern. Überprüfe auch die Beleuchtung, Reflektoren und die Klingel. Bei der Probefahrt stelle sicher, dass die Schaltung einwandfrei funktioniert. Prüfe auch die Laufräder auf Achter oder gerissene Speichen. Bei Unsicherheiten oder wenn größere Reparaturen notwendig sind, bringe dein Rad lieber zu einer Radwerkstatt.
Besitzt du ein E-Bike, beachte die richtige Lagerung des Akkus. Um die Lebensdauer des Akkus zu verlängern, sollte der Akku nicht vollständig entladen gelagert werden (am besten bei Raumtemperatur) und beim Aufladen nicht zu kalt sein.
Für eine professionelle Wartung solltest du dein Fahrrad aber immer einem Fachmann anvertrauen. Eine genaue Einstellung der Schaltung und die Justierung der Bremsen garantieren eine sichere und komfortable Fahrt. Denn eine gewissenhafte Pflege sorgt dafür, dass dein Fahrrad stets bereit ist, dich zuverlässig an dein Ziel zu bringen.
