Sicher unterwegs – egal ob zu Fuß oder mit dem Rad!

Ob in der Fußgängerzone, auf der Wohnstraße oder im Begegnungsbereich – mit den richtigen Verkehrsregeln bleibt es entspannt und sicher für alle.

Gemeinsam unterwegs – Do’s & Don’ts auf gemischten Geh- und Radwegen

(c) Josef Bollwein
Ob in der Stadt oder am Land: gemischte Geh- und Radwege sind praktische Verkehrsflächen, die von vielen unterschiedlichen Nutzergruppen verwendet werden. Hier treffen Spaziergängerinnen und Spaziergänger, Familien mit Kindern, Menschen mit Hunden, sportliche Radfahrende, E-Biker, Nutzer von E-Scootern sowie Lastenradfahrer aufeinander.

Damit dieses Miteinander sicher, rücksichtsvoll und konfliktfrei funktioniert, braucht es klare Verhaltensregeln – und vor allem gegenseitige Achtsamkeit.

Do’s – So gelingt das Miteinander

  1. Rücksicht nehmen – aufeinander achten
    Achtsamkeit ist das A und O. Tempo der Situation anpassen, Blickkontakt suchen, Handzeichen nutzen – lieber langsam als zu schnell.
  2. Genügend Abstand beim Überholen
    Radfahrende sollten Fußgänger mit mindestens 1,5 Metern Abstand überholen – mehr, wenn möglich. Niemals knapp oder erschreckend vorbeifahren!
  3. Die Klingel richtig einsetzen
    Die Klingel ist ein Signal der Sicherheit, nicht des Ärgers. Freundlich und frühzeitig läuten.
  4. Hunde an der kurzen Leine führen
    Leinen dürfen nicht in den Weg anderer ragen. Kurze Leine = mehr Sicherheit.
  5. Sichtbar und aufmerksam bleiben
    Helle Kleidung, Licht bei Dunkelheit und keine Kopfhörer – so wirst du rechtzeitig gesehen und hörst, was um dich herum passiert.
  6. Seitlich gehen – rechts fahren
    Rechts halten erleichtert Begegnungen und verhindert Konflikte.
  7. E-Bikes, E-Scooter & Lastenräder mit Vorsicht nutzen
  • Geschwindigkeit anpassen – Rücksicht vor Tempo.
  • Frühzeitig klingeln, Blickkontakt suchen, sichtbar fahren.
  • Lastenräder vorsichtig manövrieren – sie brauchen mehr Platz.

 

Don’ts – Das solltest du vermeiden

  • Zu schnell unterwegs sein – besonders auf engen oder vollen Wegen.
  • Unaufmerksam sein – Handy und Kopfhörer schränken Wahrnehmung massiv ein.
  • Hundeleinen über den Weg spannen – gefährlich und riskant für Stürze.
  • Ohne Ankündigung überholen – nie plötzlich oder lautlos, immer rechtzeitig signalisieren.
  • Wege blockieren – nebeneinander gehen oder fahren, ohne Platz zu machen.
  • Ohne Licht oder schlecht sichtbar unterwegs sein – erhöht das Unfallrisiko bei Dunkelheit oder schlechtem Wetter.

Grundregel: Der Schwächere hat Vorrang

Auf gemeinsamen Geh- und Radwegen gilt: Wer schneller oder mit mehr Masse unterwegs ist, trägt mehr Verantwortung. Das betrifft besonders E-Bikes, Lastenräder und E-Scooter. Rücksicht, Geduld und Aufmerksamkeit sind die Schlüssel für ein sicheres Miteinander.

Gemeinsam sicher unterwegs

Geh- und Radwege verbinden Orte, Menschen und Mobilitätsformen. Sie sind Teil eines lebenswerten, nachhaltigen Verkehrsraums. Damit sie für alle sicher bleiben – ob jung oder alt, mit oder ohne Fahrzeug – braucht es gegenseitigen Respekt und bewusstes Verhalten.